Die Fährtenarbeit (Abteilung A)
Was der Mensch mit seinen Augen erfasst, "sieht" der Hund durch seine Nase. Fährtenhunde werden natürlich nicht als solche geboren, aber das besondere Riechtalent bringen Sie auf jeden Fall mit.
Erst durch die spezielle Fährtenhundeausbildung wird ein Hund zum unentbehrlichen Helfer z.B. auf der Suche nach Vermissten oder verschütteten Personen.
Grundsätzlich können alle Hunde zum Fährtenhund ausgebildet werden. Die Fährtenarbeit ist gerade für den Junghund der ideale Einstieg in den Schutzhundesport.
Auf einer von Menschen gelegten "Spur" werden Gegenstände ausgelegt. Der Hund soll später beim Absuchen der Fährte diese abgelegten Gegenstände finden und entsprechend anzeigen (verweisen). Zertretene Gräser, Kleinstlebewesen, die verletzte Ackerschicht, all die für uns nicht wahrnehmbaren Gerüche, leiten den Hund und lassen ihn schnell zu seinem Ziel gelangen. Mit der Ausbildung stellt der Hund die gewünschten Verknüpfungen her und sucht gezielt die vom Menschen geschaffene Duftnote. Während den Trainingseinheiten müssen die Hunde vor allem aber auch lernen, sich beim "Absuchen" der Spur nicht von anderen Geruchseindrücken ablenken zu lassen.
Entsprechend der verschiedenen Prüfungsstufen steigen die Anforderungen an den Hund. In der Stufe 1 wird die Fährte noch vom Hundeführer selbst gelegt. Danach folgen die sogenannten "Fremdfährten". Zusätzlich wird die Zeitspanne zwischen Legen und Absuchen immer größer. Auch die Längen und Formen der Fährte ändern sich mit den verschiedenen Stufen.